Aus dem Landtag für die Region

Zur Übersicht | Drucken

07.11.2024 | CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag

Mehr Unternehmerinnen braucht das Land!

Wie künftig noch mehr junge Frauen dafür gewonnen werden können, sich als Unternehmerin selbständig zu machen, darüber hat die AG Frauen der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag gemeinsam mit den Ausschuss Unternehmerinnen der IHK München und Oberbayern in dieser Woche im Bayerischen Landtag intensiv diskutiert. 

Foto: CSU-Fraktion
Die Vorsitzende des Ausschusses IHK-Vizepräsidentin Ingrid  Obermeier-Osl berichtete vom IHK-Bildungsexpress, der seit zehn Jahren die verschiedenen Regionen ansteuert, um Jugendliche und insbesondere junge Frauen über die vielfältigen Möglichkeiten in den verschiedensten Ausbildungsbetrieben zu informieren. Hier spiele auch die Selbstständigkeit eine zentrale Rolle.

Fakt sei, dass es zwar 324 anerkannte Ausbildungsberufe gebe (Stand 2021), sich die weitaus meisten jungen Frauen aber für nur etwa zehn Ausbildungsberufe entschieden. Hier seien oft auch veraltete Rollenbilder verantwortlich.

Die Unternehmerinnen schilderten sehr spannend ihren eigenen Karriereweg. Neben der Vorsitzenden Barbara Becker waren auch Landtagspräsidentin Ilse Aigner, Staatsministerin Ulrike Scharf, die Staatsministerinnen a.D. Kerstin Schreyer und Carolina Trautner sowie die Vorsitzende des Ausschusses für Verfassung, Recht, Parlamentsfragen und Integration Petra Guttenberger gekommen. 

Neben dem elterlichen Rollenvorbild spielte bei vielen der selbständig tätigen Frauen auch der Wunsch nach (vor allem zeitlicher und finanzieller) Selbstbestimmung eine große Rolle. Einige berichteten auch, dass sie auch explizit dadurch motiviert wurden, das Personal anders und vor allem einfühlsamer führen zu wollen als ihre männlichen Vorgänger.

Einig war man sich, dass Entrepreneurship schon in den Lehrplänen der weiterführenden Schulen eine zentralere Rolle spielen sollte. Auch sollten wieder mehr Unternehmen Modelle von Kinderbetreuung und Tagespflege für Senioren erproben. Der fruchtbare Austausch soll fortgesetzt werden. Das nächste Treffen ist für Sommer 2025 geplant.