Aus dem Landtag für die Region

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10.10.2025

Barbara Becker: „Wir bleiben dran – Für Barrierefreiheit am Bahnhof Kitzingen“

Landtagsabgeordnete setzt Campersprechtage am Bahnhof fort – zahlreiche Besucherinnen und Besucher informieren sich über den aktuellen Stand

Bereits zum vierten Mal hat die Stimmkreisabgeordnete für Kitzingen, Barbara Becker ihren Campersprechtag am Kitzinger Bahnhof abgehalten – und damit erneut deutlich gemacht: Das Thema Barrierefreiheit bleibt auf ihrer Agenda ganz oben. Von 7 bis 16 Uhr stand sie mit ihrem Team und Mitstreitern direkt vor dem Bahnhof für Gespräche und Informationen bereit.

Zahlreiche Fahrgäste, Vertreterinnen und Vertreter von Verbänden wie dem VdK, dem Blindeninstitut, der Lebenshilfe, Mittelstands- und Seniorenunion, aber auch viele interessierte Bürgerinnen und Bürger kamen vorbei, um sich zu informieren oder selbst von ihren Erfahrungen zu berichten. Auch Kommunalpolitikerinnen und -politiker wie Oberbürgermeister Stefan Güntner, Bürgermeisterin Astrid Glos und Landratskandidat Dr. Reinhard Klos zeigten durch ihren Besuch ihre Unterstützung.
„Es ist beeindruckend, wie viele Menschen jedes Jahr wiederkommen – manche, um nachzufragen, andere, um einfach Danke zu sagen, dass wir nicht locker lassen“, so Barbara Becker. „Seit 2022 bin ich jedes Jahr hier, um dran zu bleiben – und ich werde so lange wiederkommen, bis dieser Bahnhof endlich barrierefrei ist.“
Dr. Reinhard Klos, der gemeinsam mit seinem 90-jährigen Vater mit Rollator vor Ort war, unterstrich: „Man merkt erst, wie viele Hürden es gibt, wenn man selbst oder Angehörige betroffen sind. Umso wichtiger ist, dass wir dieses Thema nicht den Akten überlassen.“
Inzwischen ist auf dem Bahnhofsvorplatz Bewegung sichtbar: Die Stadt Kitzingen hat mit den Bauarbeiten für das neugestaltete Umfeld begonnen – mit Zentralem Omnibusbahnhof (ZOB), barrierefreien Gehwegen, neuen Parkplätzen und einer Fahrradgarage. „Dass wir in diesem Jahr auf einer Baustelle standen, ist kein Nachteil, sondern ein gutes Zeichen“, betont Becker. „Die Stadt Kitzingen hält Wort und schafft die Voraussetzungen. Jetzt muss die Deutsche Bahn nachziehen.“
 
Noch immer berichten Reisende von erschwerten Bedingungen: veraltete Bahnsteige, unübersichtliche Wege, kaum zugängliche Informationsmöglichkeiten. „Einige konnten gar keine aktuellen Fahrpläne mehr finden“, so Becker. „Das zeigt, dass Barrierefreiheit mehr ist als nur ein Aufzug – es geht um Orientierung, Sicherheit und Würde für alle Reisenden.“

Laut der Deutschen Bahn ist die Generalsanierung der Strecke Nürnberg–Würzburg für 2031 vorgesehen. „Ich erwarte, dass in diesem Zuge auch der Bahnhof Kitzingen barrierefrei ausgebaut wird“, so Becker. „Die Stadt hat ihre Hausaufgaben gemacht. Jetzt ist die Bahn am Zug.“

Ein Fahrgast fasste den Tag treffend zusammen: „Der Bahnhof ist vielleicht noch alt – aber dank Frau Becker bleibt das Thema jung.“