Aus dem Landtag für die Region

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11.10.2024 | Annette Schmidt, Abgeordnetenbüro Barbara Becker

Erfolgreicher Camper-Sprechtag am Kitzinger Bahnhof – MdL Barbara Becker im Einsatz für Barrierefreiheit

Am Freitag, den 27. September, fand der dritte jährliche Camper-Sprechtag der Landtagsabgeordneten Barbara Becker (CSU) am Kitzinger Bahnhof erneut großen Anklang. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, u.a. Vertreter/innen aus dem Kreistag, vom VdK und von der Lebenshilfe, nutzten die Gelegenheit, sich über die aktuellen Planungen zum barrierefreien Ausbau des Bahnhofs und des umliegenden Areals zu informieren.


Zwei Architekten des Kitzinger Planungsbüros arc.grün sowie Stadtrat Dr. Stephan Küntzer erläuterten die ausgestellten Pläne der Stadt und führten über das Gelände. Dabei zeigte sich ein breites Interesse und Wohlwollen gegenüber den vorgestellten Entwürfen, insbesondere zur Neugestaltung des Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) und der Fahrradgarage.

Ein besonderes Anliegen der Busfahrer war die Frage nach sanitären Anlagen direkt am neuen ZOB. Die erfreuliche Nachricht: Eine Toilette für das Fahrpersonal wird fest eingeplant. Weniger positiv aufgenommen wurde hingegen die geplante Installation eines Hublifts anstelle einer Rampe am Bahnhofseingang. „Viele Bürger waren enttäuscht über diese Lösung. Sie empfinden eine Rampe als sinnvoller und dauerhafter,“ so Becker. Sie bleibe darüber im Austausch mit Oberbürgermeister Stefan Güntner und dem Stadtrat.

In den Gesprächen wurde deutlich, dass die Barrierefreiheit weiterhin ein zentrales Anliegen bleibt. Becker erläuterte den aktuellen Stand der Verhandlungen mit der Deutschen Bahn. Insbesondere die Frage, ob Räderschienen an den Treppen zu den Gleisen montiert werden könnten, wurde intensiv diskutiert. Doch aufgrund der steilen Treppenstufen sei dies aus sicherheitstechnischen Gründen laut DB nicht umsetzbar.

Barbara Becker teilt die Überzeugung von Kitzingens Oberbürgermeister Stefan Güntner, dass eine pragmatischere und kostengünstigere Lösung für die Barrierefreiheit gefunden werden könnte. „Die bisherige Planung sieht vor, den gesamten Bahnsteig anzuheben – eine perfekte, aber zeit- und kostenintensive Lösung. Wir sind der Meinung, dass wir mit dem Einbau von zwei Aufzügen schneller und effizienter ans Ziel kommen könnten,“ erklärt Becker. Sie betonte, dass für Menschen mit Behinderungen, Radfahrer oder Familien mit Kinderwagen die Überwindung der vielen Treppen die größte Herausforderung darstellt, nicht der Zugang vom Bahnsteig zum Zug. „Das ist wieder so eine deutsche 1000-Prozent-Lösung. Aber es ist doch immer jemand da, der beim Einsteigen hilft – das wahre Problem sind die Treppen.“

Becker machte deutlich, dass sie sich weiterhin für Zwischenlösungen einsetzen wird, um die Barrierefreiheit so schnell wie möglich zu verbessern. „Unser Ziel bleibt klar: Kitzingen muss barrierefrei werden und dafür nötige bauliche Maßnahmen müssen 2028 im Rahmen der Generalsanierung der Strecke Nürnberg-Würzburg eingeplant werden. Wir kämpfen weiter!“
Die Veranstaltung zeigte, dass Barbara Becker nicht locker lässt und die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger ernst nimmt. Der Dialog bleibt offen, und Becker wird sich weiterhin dafür einsetzen, dass der Bahnhof Kitzingen für alle zugänglich wird – Schritt für Schritt.

Kontakt:
09325-9800260, info@barbarabecker.net