Aus dem Landtag für die Region

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15.10.2025 | Katharina Kirsch, ÜZ

Staatsminister Dr. Florian Herrmann besucht die ÜZ - Über Versorgungssicherheit, Energiewende und regionale Netzherausforderungen

Lülsfeld. Staatsminister Dr. Florian Herrmann, Leiter der Bayerischen Staatskanzlei und Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Medien, besuchte am Freitag die ÜZ Mainfranken in Lülsfeld, um sich über aktuelle Herausforderungen der Energiewende und der regionalen Energieversorgung zu informieren. Eingeladen hatte ihn Landtagsabgeordnete des Stimmkreises Barbara Becker (CSU).

ÜZ-Vorstandsvorsitzender Gerd Düll begrüßte den Staatsminister und stellte die Genossenschaft als verlässliche Partnerin für die Region vor: „Der Energiebedarf wächst – in Industrie, Mobilität und digitaler Infrastruktur. Wir als ÜZ treiben Ausbau, Speicher und erneuerbare Energien voran. Jetzt ist es Aufgabe der Politik, die Rahmenbedingungen zu schaffen, damit Versorgungssicherheit und Unabhängigkeit wirklich gelingen.“

In kurzen Fachbeiträgen beleuchteten die Expertinnen und Experten der ÜZ Themen wie Netzsituation, Batteriespeicherlösungen, digitale Infrastruktur und den Ausbau erneuerbarer Energien.

Staatsminister Herrmann würdigte das Engagement der ÜZ: „Eine zuverlässige digitale Infrastruktur ist die Grundlage für unsere Unabhängigkeit. Rechenzentren und Speicheranlagen sind deshalb weit mehr als technische Einrichtungen: Sie sichern Informationsfreiheit, Medienvielfalt und digitale Souveränität. Es ist beeindruckend zu sehen, wie die ÜZ Mainfranken Verantwortung übernimmt und mit innovativen Lösungen Versorgungssicherheit und Energiewende vor Ort vorantreibt.“

Die Diskussion über Netzausbau und steigenden Energiebedarf macht deutlich, dass regionale Netzbetreiber und Energiegenossenschaften wie die ÜZ Mainfranken eine Schlüsselrolle für Versorgungssicherheit und Standortentwicklung spielen.

„Als größte regionale Energiegenossenschaft Bayerns sehen wir uns in besonderer Verantwortung. Wir bringen Kommunen, Bürgerinnen und Bürger sowie Partner aus der Wirtschaft an einen Tisch. Diese Nähe zur Region ist unsere Stärke – und sie macht es möglich, Versorgungssicherheit und Klimaschutz konkret vor Ort umzusetzen und mit Zukunftsthemen wie Digitalisierung und Elektromobilität zu verbinden. Deshalb freuen wir uns sehr, dass Staatsminister Herrmann heute bei uns ist und den offenen Austausch sucht“, betonte Düll.

Im Rahmen des Besuchs wurde auch über die aktuellen regulatorischen Entwicklungen gesprochen, die für regionale Netzbetreiber zunehmend herausfordernd sind. Die ÜZ Mainfranken wies darauf hin, dass insbesondere die derzeitige Ausgestaltung der Netzentgeltsystematik bei Speicheranlagen zu einer asymmetrischen Belastung ländlicher Regionen führen kann. Vor dem Hintergrund wachsender Anforderungen durch Energiewende, Digitalisierung und Elektromobilität ist es aus Sicht der ÜZ wichtig, dass regulatorische Rahmenbedingungen regelmäßig überprüft und weiterentwickelt werden. Ziel muss es sein, Investitionen in netzdienliche Infrastruktur zu fördern und eine faire, verursachungsgerechte Verteilung der Kosten sicherzustellen.


Informationen zur ÜZ Mainfranken 
 
Die ÜZ Mainfranken mit Sitz in Lülsfeld versorgt über 125.000 Menschen in Unterfranken zuverlässig mit grüner Energie und schnellem Internet. Als größte Energieversorgungsgenossenschaft Bayerns setzt sie seit über 30 Jahren konsequent auf Nachhaltigkeit und regionale Wertschöpfung. Neben Strom aus erneuerbaren Quellen engagiert sich die ÜZ für Glasfaserausbau, klimaneutrale Wärmelösungen und Elektromobilität. Die Klimaschutzziele der Bundesregierung für das Jahr 2045 erreichte die ÜZ bereits 2016. Für ihren Einsatz wurde sie mehrfach ausgezeichnet – unter anderem mit dem Bayerischen Energiepreis.  



ANSPRECHPARTNERIN:

Katharina Kirsch
Medien & Kommunikation        ÜZ Mainfranken
Tel.: 09382 / 604 - 375            Schallfelder Straße 11
Email: katharina.kirsch@uez.de     97511 Lülsfeld